LCD Fernseher

LCD-Fernsehgerät – eine zufällige Entwicklung?

Das erste LCD-Fernsehgerät wurde erst einige Jahre nach den Plasma Fernsehern entwickelt, es ist also eine noch recht junge Technologie im Bereich der Unterhaltungselektronik. Eigentlich wurde die LCD-Technik für Laptops entwickelt, ein schlauer Kopf hatte dann die Idee, diese Technik auch für Fernseher einzusetzen. Am Anfang gab es große Probleme mit den LCD-Bildschirmen, weil sich die Bilder in den Monitor eingebrannt haben. Im Laufe der Jahre wurde dieses technische Problem aber so gut wie gelöst. Die alten Röhren Bildschirme wurden vom LCD Bildschirm innerhalb kürzester Zeit fast komplett vom Markt verdrängt. Heute sind die LCD-Fernsehgeräte die unangefochtenen Marktführer.

Der Flüssigkristallbildschirm vom LCD-Fernsehgerät

LCD Fernseher sind mit einem Bildschirm aus Flüssigkristall versehen. Die Flüssigkristalle beeinflussen die Polarisationsrichtung von Licht. Dafür muss ein bestimmtes Maß an elektrischer Spannung angelegt werden. Die Segmente aus denen LCDs bestehen können unabhängig voneinander die Helligkeit ändern. Die Ausrichtung der Flüssigkeitskristalle wird in jedem Segment mit elektrischer Spannung gesteuert. Das mit Hintergrundbeleuchtung und Polarisationsfiltern erzeugte polarisierte Licht ändert dadurch die Durchlässigkeit. Das Aktiv-Matrix-Display ist eine Weiterentwicklung, es enthält für die Ansteuerung eine Matrix von Dünnschichttransistoren, die im Aufbau dem Schema des Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttransistors entspricht. Beim LCD-Fernsehgerät ist diese Anwendung weit verbreitet und schon seit einigen Jahren vorherrschend. Bei den Flüssigkristall-Flachbildschirmen kommen für jeden Bildschirmpunkt drei Transistoren zum Einsatz. Displays dieser Bauart sind unter der Bezeichnung Matrix-LCD bekannt.

Die Funktionsweise von einem Aktiv-Matrix-Display

Das Aktiv-Matrix-Display ist eine Matrix die über aktive Bauelemente verfügt, über die Adressierung und Ansteuerung erfolgen. Zum Zeitpunkt der Adressierung wird auf das Bildelement eine Ladung aufgebracht. Dem Bildelement ist zusätzlich meistens noch ein Kondensator parallelgeschaltet, der Speicherkondensator genannt wird. Die Ladung entspricht der Höhe der Dateninformation. Nachdem diese aufgebracht ist, schaltet das aktive Bauelement wieder in den hochohmigen Zustand. Dadurch bleiben während einer Bildperiode die Ladung und somit auch die Ansteuerung im Wesentlichen erhalten. Das Aktiv-Matrix-Display im LCD-Fernsehgerät bewirkt bei der Ansteuerung über dem Bildelement eine hohe effektive Spannung, was eine erhöhte Aussteuerung der Flüssigkristalle zur Folge hat und demzufolge über einen verbesserten Kontrast verfügt. Zudem ist die Betrachtungsrichtung weniger abhängig vom Kontrast.

Die Vorteile vom LCD-Fernsehgerät

Gegenüber den alten Röhrenbildschirmen sind die LCD Bildschirme klar im Vorteil, weil sie eine geringe Tiefe und ein geringes Gewicht verfügen und somit auch an der Wand befestigt werden können. Wenn das Display nicht hinterleuchtet ist, kommt es nur zu einer geringen Leistungsaufnahme. Im Gegensatz zu Plasmabildschirmen ist die Lichtausbeute beim LCD-Fernsehgerät etwa doppelt so hoch. Darüber hinaus werden vom LCD-Fernsehgerät keine Röntgenstrahlen und kaum Magnetfelder abgestrahlt. Bei Idealauflösung verfügt der LCD Bildschirm über ein scharfes, flimmerfreies und verzerrungsfreies Bild.

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